Werdegang Eifelverein Steffeln

 

Im Vulkanhotel Steffelberg feierte die Eifelvereinsortsgruppe Steffeln am 28. März 2009 ihr zehnjähriges Bestehen. "Vor zehn Jahren ging durch unserer Gemeinde ein Ruck", beschrieb Bürgermeister Bruno Gorges in seinem Grußwort die seinerzeitige Aufbruchstimmung. Gerade waren die Arbeiten am Vulkangarten Steffelnkopf abgeschlossen worden. Nun stellte sich jedoch die Frage: Wer kümmert sich zukünftig um die Pflege und die Erhaltung, wer betreibt die Führungen? Andreas Wisniewski, Cheftouristiker an der Oberen Kyll, hatte eine Antwort darauf: Eine Ortsgruppe des Eifelvereins wäre die richtige Institution, um einen naturnahen Tourismus zu fördern und Besuchern wie Einheimischen die Einzigartigkeit der vulkanischen Landschaft zu vermitteln.

Mit 14 Mitgliedern startete die junge Ortsgruppe am 2. März 1999. Inzwischen ist sie zu einer respektablen Größe von 122 Mitgliedern angewachsen, mit einem umfangreichen Kultur- und Wanderprogramm sowie einem speziellen Angebot für die Kinder.
An der Gründung war maßgeblich beteiligt und amtiert seitdem als Vorsitzender Karl Harings. Seine Verdienste hat erst kürzlich der Bezirksvorsitzende, Landrat Onnertz, mit der Verleihung der Grünen Verdienstnadel des Eifelvereins gewürdigt. In seinem Rückblick erinnerte Harings an die vielfältigen Aktivitäten der Ortsgruppe: Als "Vulkangärtner" fühlt man sich verantwortlich für den Vulkangarten und bietet regelmäßig sachkundige Führungen an; es wurden rund 17 km Wanderwege rund um Steffeln und Auel neu ausgezeichnet und mit Hinweistafeln markiert, zahlreiche Ruhebänke aufgestellt, an markanten Stellen wurden Hinweistafeln angebracht mit Information zu Natur und Geschichte; gemeinsam mit dem Junggesellenverein wurde der in Vergessenheit geratene Brauch des "Freudenrad-Scheiwens" am ersten Fastensonntag wiederbelebt. Mit einer Malaktion verschönerte die Kindergruppe das Buswartehäuschen. Natürlich wird jedes Jahr ein attraktives Wanderprogramm aufgelegt, das Kernstück der Unternehmungen. Es umfasst eine breite Palette von der Halbtagswanderung zu Zielen in der näheren Umgebung bis zur Mehrtagesfahrt in die Südpfalz. Auch die Kultur ist nicht zu kurz gekommen: So besuchte man die Landesgartenschau in Trier, die Konstantin-Ausstellung und das Schiefermuseum in Mayen. Mit bis zu 60 Mitwanderern hat sich die alljährliche Glühweinwanderung kurz vor Silvester geradezu als "Renner" erwiesen. Ein weiteres Glanzlicht im doppelten Wortsinn ist das "Vulkanglühen" mit Lagerfeuerromantik im Hochsommer auf dem Plateau des Steffelberges. Diese Veranstaltung wie auch das im Vorjahr veranstaltete "Seefest" am Eichholzmaar dienen alle letztendlich dem Hauptzweck des Eifelvereins: Schönheit und Eigenart der Eifeler Naturlandschaft bewusst zumachen und für ihre Erhaltung im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung einzutreten. 
Mit einem kurzweiligen Vortrag über den "Namen der Eifel" rundete Alois Mayer die Jubiläumsfeier ab.

Autor : Werner Grasediek

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